Unterrichtsangebot
Trompete, Posaune, Tenorhorn, Tuba, Horn, Kornett, Bariton, Euphonium – in ihrer Bauweise und Namensgebung sind die Blechblasinstrumente ebenso vielseitig wie in ihren Einsatzmöglichkeiten. Dem Klang des großen Symphonieorchesters setzen sie die Krone auf und kommen solistisch oder im Bläsersatz als ganzes Register gut zur Geltung. Blechblasinstrumente sind in vielen Bereichen, wie dem Jazz, der Volksmusik oder der Neuen Musik, in Big Band Formationen, Barockensembles sowie Blasorchestern gefragte Ensemblepartner und fühlen sich in nahezu allen Stilepochen zuhause.
„Jeder Mensch wird mit der Erfahrung von Rhythmus - dem Herzschlag der Mutter - und mit einem eigenen Instrument - der Stimme - geboren.”
Schöner kann die elementare Erfahrung, die Musik für den Menschen ist, wohl kaum ausgedrückt werden. Der elementare Musikunterricht fördert die natürliche Neugierde auf die Entdeckung der Klangwelt und die Freude am eigenständigen Musizieren. Singen und Bewegen sind elementare Grundbedürfnisse, die einen Raum für das soziale Lernen schaffen, neue motorische Erfahrungen anregen und zur Entfaltung der kindlichen Existenz beitragen.
Singen ist die ursprünglichste und unmittelbarste Form des Musizierens. Die Stimme ist (fast) immer verfügbar. Man muss auch kein schweres Instrument mit sich herumschleppen, denn die Stimme ist immer mit dabei! Singen ist außerdem gesund, weil es sowohl unseren Körper als auch unseren Geist aktiviert. Ganz gleich, ob man nur für sich oder für ein großes Publikum singt, die Stimme schafft es, uns in unseren tiefsten Emotionen zu berühren.
Blockflöte, Flöte, Klarinette, Saxophon, Oboe und Fagott - sie alle gehören zur Familie der Holzblasinstrumente. Während die Flöte zu den ältesten Instrumenten der Musikgeschichte zählt, treten Klarinette und Saxophon erst später in Erscheinung. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam, nämlich den individuellen und charakteristischen Klang, den jedes dieser Instrumente besitzt. Viele Holzblasinstrumente sind fixer Bestandteil eines Sinfonieorchesters, sie musizieren aber auch in kammermusikalischer Besetzung und sind größtenteils wichtige Mitglieder der örtlichen Blasmusikvereine.
Die Familie der Schlaginstrumente zählt zu der ältesten und gleichzeitig vielfältigsten Instrumentengruppe. Neben den Rhythmusinstrumenten, wie Drumset, Shaker, Triangel etc. kommen auch Stabspiele, wie Xylophon, Glockenspiel und Marimba zum Einsatz. Zweitere können exakte Tonhöhen produzieren und werden als Melodie- und Harmonieinstrumente eingesetzt. Aus dieser Vielfalt eröffnen sich viele Chancen, den Unterricht abwechslungsreich, spannend und interessenorientiert zu gestalten. Deshalb besteht an den Musikschulen Burgenland ein Modulsystem. In der Regel wird in Abstimmung mit der Lehrperson ein Hauptfach-Modul gewählt, das durch ein Nebenfach ergänzt wird. Lediglich das breitgefächerte Orchester-Modul bleibt ohne Nebenfach, da es ohnehin schon viele unterschiedliche Instrumente beinhaltet.
Ob Violine, Viola, Violoncello oder Kontrabass, die Violinenfamilie gleicht sich in Aussehen und Form. Die vier am hölzernen Korpus aufgespannten Saiten werden in der Regel mit einem Bogen gestrichen, können aber auch gezupft werden. Je größer das Instrument, desto tiefer sein Klang. Streichinstrumente bilden nicht nur die größte Gruppe in einem Sinfonieorchester, sie sind auch ideale Ensembleinstrumente und in der Kammermusik sehr beliebt. Das Repertoire der Streichinstrumente ist vielfältig und reicht von Barockmusik über Musik aus der Klassik bis hin zu Stücken aus dem Bereich der Popularmusik und der Volksmusik.
Tasten, Pedale, Register und Knöpfe müssen beim Spiel auf den verschiedenen Tasteninstrumenten oft gleichzeitig bedient werden. Dennoch zählen sie mit dem Klavier als bewährten Publikumsmagneten zu den Favoriten, wenn es um die Instrumentenwahl geht.
Die dynamischen Feinheiten des Akkordeons und des Klaviers, die Klangvielfalt der verschiedenen Orgelregister und die Möglichkeiten der Elektronischen Tasteninstrumente sorgen für viel Abwechslung beim Musizieren, Experimentieren und Entdecken.
Als Volksmusik wird die traditionelle, häufig schriftlos überlieferte Musik bezeichnet, die für bestimmte Regionalkulturen charakteristisch ist. Sie umfasst Volkstänze, Instrumentalmusikstile, Gstanzl oder andere Volkslieder, die zum kulturellen Erbe einer Gesellschaft gehören. Die Volksmusikinstrumente schlechthin sind die Steirische Harmonika und die Zither. Im Burgenland nimmt außerdem die Tamburizza einen traditionsreichen Stellenwert ein. Die Instrumente können solistisch, im Ensemble oder als Begleitung von Musik und Tanz eingesetzt werden.
Ob aus Nylon, Kunststoff oder Metall, ob vier, sechs oder mehr davon – die Saiten sind es, die den Zupfinstrumenten zu eigen sind. Sie werden mit den Fingerspitzen oder einem Plektrum in Schwingung versetzt, welche durch einen Resonanzkörper verstärkt wird. Saiteninstrumente bieten, gezupft, geschlagen, oder perkussiv gespielt, eine breite klangliche Vielfalt. Ein beliebtes Saiteninstrument ist die akustische Gitarre, aber auch die elektronischen Saiteninstrumente, wie die E-Gitarre, die Westerngitarre oder der E-Bass sind sehr gefragt. Das Repertoire ist vielseitig und reicht von klassischer Literatur bis hin zu Literatur aus dem Rock- und Popbereich, dem Jazz oder der Volksmusik.